Hast du schon eine Neurographik gezeichnet, oder die schönen bunten Bilder auf Social Media gesehen und dich gefagt, was es damit auf sich hat?
Ich wollte schon lange über den Nutzen der Neurographik schreiben, da mir dazu einige Fragen gestellt wurden und endlich komme ich dazu, ausführlich zu beschreiben, was du davon haben kannst, Neurographik zu zeichnen.
Also, was bringt’s denn nun eine Neurographik zu zeichnen?
1. Diagnose – im Sinne von sehen, was IST
Ich finde es immer wieder begeisternd, wie sehr Neurographiken eines Menschen, dessen Themen widerspiegeln, ja sogar Denkprozesse sichtbar machen. Es ist unglaublich! Man muss nur aufmerksam hinschauen und Fragen stellen.
2. Achtsamkeit – dich während des Zeichnens selbst beobachten
Während des Zeichnens bist du ganz bei dir. Der Prozess ist total intuitiv. Du gibst dich dem Stift hin, zeichnest, wo dieser hin will, fühlst während des Zeichnens ganz bewusst in dich hinein: Wo fällt es leicht, wo fällt es schwer? Welche Körpergefühle treten auf, welche Emotionen? Wie ändern sich diese im Verlauf der Zeichnung? Welche Gedanken kommen dir? Du atmest immer wieder ganz bewusst.
3. Modellieren – zeichnen, wie es sein soll
Nachdem du entdeckt hast, wo die Anbindung fehlt, was zu klein oder zu groß ist, darfst du dich fragen, ob es für dich stimmig ist, diese Anbindung am Papier zu schaffen, etwas kleiner, größer, anders zu zeichnen. – Du darfst achtsam, das was du möchtest, modellieren. – Das Ergebnis nimmst du dann wiederum mit dem Auge auf und dein Gehirn verarbeitet es, als ob es wahr wäre…
4. Magie – das Unterbewusstsein beeinflussen
Die Neurographik wirkt an verschiedenen Stellen des Prozesses in verschiedenen Bereichen: im Bewusstsein, im eigenen Unterbewusstsein, im kollektiven Unterbewusstsein, im universellen Unterbewusstsein und wieder zurück.
Durch die Arbeit mit der Neurographik kommst du Problemen, Hindernissen und Blockaden schnell auf die Spur und du kannst Blockaden lösen, Ressourcen stärken, Auswirkungen relativieren, Zukunft und Beziehungen modellieren und vieles mehr!
5. Reflexion – Ein neuer Gedanke, eine neue Idee, ein Plan
Du startest die Zeichnung in 95% der Fälle mit einer Fragestellung bzw. mit einem konkreten Thema. Wahrscheinlich kommen dir schon während des Zeichnens neue Ideen. Spätestens, wenn du fertig bist, siehst du dein Ergebnis noch einmal an und fragst dich: Was bedeutet das jetzt im Hinblick auf mein Thema? Was sticht besonders hervor? Was habe ich hervorgehoben? Was ist verbunden? Fehlt noch eine Verbindung? Was kann ich jetzt aus dieser Zeichnung schließen? Und was wäre vielleicht ein neues Thema, mit dem ich weiterarbeiten kann.
6. Ins Tun kommen
Ich habe die Neurographik als sehr aktivierend erlebt. Hast du die Erkenntnis gewonnen, kommst du auch typischerweise schnell ins Tun und somit raus aus der Starre rein in die Bewegung.
Ich denke mit der Neurographik kann man alles und nichts erreichen. Man kann sich damit einfach stundenlang schön beschäftigen, oder auch echte Transformation bewirken, je nachdem ob man sie richtig anwendet oder nicht.
Mir kommt immer vor, egal wie viel ich weiß über die Neurographik (und es wird immer mehr), ich kenne trotzdem nur die Spitze vom Eisberg, also auch wenn du schon ein Modell gezeichnet hast, lass dich darauf ein mehr zu lernen! Ich bin mir sicher, dass du noch lange nicht alles weißt!
Ich hoffe ich konnte mit diesem Text ein bisschen Klarheit schaffen, wie Neurographik funktioniert und was du selbst davon haben könntest.
Hast du noch Fragen? Dann würde ich mich freuen, wenn du mir diese stellst!
Danke Sonja, das ist nochmal richtig schön “zusammengeschrieben”. Jetzt ist es schon deutlich konkreter für mich. Ich werde mir diese Seite ausdrucken und in meinen HerzBauchWerk-Ordner legen. dann hab Ichs immer parat, um mal “drüber zu fliegen”. Denn es scheint echt ein Tool zu sein, mit dem ich was anfangen kann.
Du machst eine tolle Arbeit.
Christine
Danke liebe Christine, für deine Rückmeldung! – Lustig ist, dass ich diese Punkte zu 75% im Workshop aufgezählt hatte, aber VOR dem Zeichnen und ich glaube so richtig verstehen kann man sie aber erst NACH dem Zeichnen… 😀
Danke für dein Lob für meine Arbeit und du wirst im HerzBauchWerk-Jahr sehen, dass die Neurographik noch sooo viel mehr kann, denn wir werden Zeichnungen machen, die hab ich jetzt noch nicht einmal erfunden! 😀 😀 😀
LG, Sonja
Hallo, beeinflusst eine Neurographische Zeichnung auch Menschen in der nahen Umgebung, sprich, die Menschen die diese Zeichnung sehen, obwohl sie nicht von derjenigen gezeichnet wurde? Als Inspiration zum Beispiel?
Danke für das Feedback.
Liebe Sandra,
ich würde sagen ja, denn jedes (Kunst)werk das sichtbar gemacht wird, beeinflusst auch die Menschen, die es sehen, wenn sie sich die Zeit nehmen es wirken zu lassen.
Außerdem beeinflusst jede innere Arbeit, die du machst auch die Menschen in deiner Umgebung, weil sich ja dadurch deine Haltung, deine Ausstrahlung verändert und somit andere auch anders auf dich reagieren werden.
Beantwortet das deine Frage?
Liebe Grüße,
Sonja